30. November 2022

Spezialisiert und zielgerichtet
Spezialisierte und gezielte kleinere, weniger überschaubare zweitägige Konferenzen mit Ausstellungsmöglichkeiten und Networking sind in den letzten Jahren sowohl in Dänemark als auch im Ausland immer erfolgreicher geworden. Eine davon ist die deutsche Schulbau Salon & Messe, die in diesem Jahr ihr 10-jähriges Bestehen feiert und sich, wie der Name schon sagt, auf Schulbau, Kindertagesstätten und Schulen in Deutschland konzentriert.
Die erste Schulbau fand 2013 in Hamburg statt und wird seitdem jährlich in anderen deutschen Großstädten wie Berlin, Frankfurt und Dresden veranstaltet. Und nun zum ersten Mal in Dänemark in Kopenhagen letzten Monat, was ein Erfolg war, weshalb die nächste Schulbau auch in Kopenhagen stattfinden wird.
Byggeeksport traf die Frau hinter der Schulbau, Inhaberin und Geschäftsführerin Kirsten Jung, die auch Eigentümerin der Cubus Medien Verlag GmbH (Herausgeberin der Zeitschrift Schulbau) und der kürzlich gegründeten dänischen Firma Salooning Green Future Group Aps ist, die sich ebenfalls mit Schulbau beschäftigt. Sie erklärt unter anderem die Auswahl der deutschen Städte.
– Sie liegen alle in verschiedenen Bundesländern, weil der Schulbau nicht von Berlin aus gesteuert wird, sondern in jedem Bundesland anders ist.
Zur Entwicklung des Schulbaus erklärt Kirsten Jung, dass die Idee für den Schulbau über deutsche Medien kam, die schrieben, Hamburg würde zwei Milliarden Euro in den Schulbau investieren. Da sie selbst drei Schulkinder hat, hat sie schlechte Erfahrungen mit Schulen gemacht und wollte helfen, sie besser zu machen.
„Die Schulbau ist aus dem Herzen heraus entstanden„, sagt Kirsten Jung. Ohne Erfahrung mit Messekonferenzen, aber mit einem guten Netzwerk und engen Beziehungen von Anfang an zu einer Reihe von deutschen und dänischen Partnern, darunter Bund Deutscher Architekten, Bundes- stiftung Baukultur, Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft, DGNB, Building Green Council und die deutschen Schulbehörden. In Dänemark sind es das Generalkonsulat in Hamburg, dänische Architekten und mehrere dänische Architekturbüros, darunter C.F. Møller.
Der Schulbau in Deutschland hat nicht nur deutsche Hersteller, sondern auch viele
dänische Hersteller und ein Türöffner für den deutschen Markt für Airmaster, Troldtekt und Højer Møbler. Aber auch deutsche Architekten, Schulbehörden und dänische Architekten wie C.F. Møller, COBE und Adept. Møller, COBE und Adept, als Redner und Teilnehmer an Debatten über Nachhaltigkeit und die Zukunft des Schulbaus
– Ich möchte einen internationalen Think Tank schaffen, der die gesamte Branche mit neuen Ideen inspirieren kann. Dabei hat das Thema nachhaltige Lerngebäude einen besonderen Schwerpunkt für den deutsch-dänischen Austausch von Wissen, Ideen und Ressourcen. Wir können von der internationalen Zusammenarbeit profitieren und mit Partnerschaften den Weg für die Schule der Zukunft ebnen, sagt Kirsten Jung.
Warum Dänemark.
Kirsten Jung, die auch Dänisch spricht, zog 2022 nach Kopenhagen, lebt aber auch in Hamburg. Sie sagt, sie habe sich für Kopenhagen entschieden, weil sie die Schulbau auch internationaler machen wollte, und Kopenhagen ist sehr international. Und viele der Referenten, die sie auf der Schulbau hatte, kommen auch aus der Stadt, darunter KHR Arkitekter, die mehrere deutsche Projekte haben. Aber auch die Deutschen lassen sich von Skandinavien inspirieren, vor allem in Bezug auf nachhaltige Architektur, Design, Pädagogik und Zusammenarbeit mit dänischen Architekten, egal wie groß diese sind. Aber sie betonen, dass das Beste eine Partnerschaft ist. Aber neben den Teilnehmern aus Deutschland und Dänemark waren bei der ersten Schulbau in Kopenhagen neben den 200 aus Deutschland auch Menschen aus anderen Ländern anwesend.
Private Schulen
Es wird noch mehr Privatschulen geben, sagt Kirsten Jung, denn die vielen Flüchtlinge schaffen auch einen Bedarf an mehr Schulen. So steigt das Gesamtbudget für den deutschen Schulbau von 40 Milliarden auf 100 Milliarden Euro
bis zum Jahr 2040. Deshalb fordert Kirsten Jung die dänischen Architekten auf, jetzt zu handeln.
– Deutschland braucht viele neue Schulen, und die Dänen haben jetzt die Gelegenheit dazu. Dem Land fehlt es an vielen guten Architekten mit Ideen – auch an kleineren Büros. Und man muss sich keine Sorgen machen, dass man kein Deutsch sprechen kann. Die Deutschen sind auch gut in Englisch.
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